Sonntag, 3. September 2017

Indonesien und Thailand – Same same but different

Lisa Schrattenecker und Florian Kaltseis


Zwei Tage haben wir mittlerweile hier in Thailand verbracht. Vielleicht ein guter Zeitpunkt um uns vor Augen zu führen, dass Südostasien nicht gleich Südostasien ist – „Same same, but different!“.

Wahrnehmen und wahrgenommen werden 

 

Photoshooting in Aceh


Wir haben in einem unserer vorigen Blockeinträge schon darüber berichtet, dass wir uns in Aceh oft schon fast wie Stars gefühlt haben. Häufig haben uns Leute um ein schnelles Selfie gebeten und vielleicht noch eben Facebook Kontakte ausgetauscht. Wir haben das als Neugier und Offenheit gegenüber selten gesehen Gästen aus Europa interpretiert. Seit unserer Ankunft in Thailand sind wir selbst für unsere Selfies zuständig. Es kommt uns fast so vor, als hätten wir unseren Prominentenstatus gegen den eines ganz normalen Touristen eingetauscht. In Khao Lak hatten wir teilweise das Gefühl mehr deutsche Touristen zu treffen als einheimische Thai. Trotz unserer verlorenen Sonderstellung begegnen uns die Menschen hier freundlich und höflich.

Neue Umgebung, neue Gewohnheiten

Zugegebenermaßen verhalten wir uns hier aber auch anders: Nach unserer einwöchigen Alkoholabstinenz im muslimisch geprägten Aceh freuten sich viele von uns darauf das erste kühle Bier in Thailand genießen zu können. Das Nightlife in Khao Lak lädt dazu ein, es nicht bei einem zu belassen., eine Eine Einladung die wir gerne angenommen, aber nicht ausgereizt haben.

Schließlich war unser Forschungsdrang doch stärker und wir haben uns auch heute intensiv mit den Dorfgemeinschaften rund um Khao Lak auseinandergesetzt. In Aceh führten wir viele Gespräche mit Wissenschaftlern und Vertretern auf institutioneller Ebene. In Thailand bewegten wir uns stärker auf lokaler Ebene und waren wir bis jetzt dadurch näher an den Bewohnerinnen und Bewohnern dran. Wir bekamen um einen kleinen Einblick in ihre Lebenswelten zu bekommen (durch die Gespräche mit dem Dorfvertretern und Spaziergänge durch die Nachbarschaften).

Wir sind die coolsten, wenn wir cruisen …

Nicht nur bei Kultur und Exkursionsmodus fallen uns Unterschiede auf, sondern auch bei unseren Fortbewegungsmittel: In Aceh hatten wir einen großen Bus für die ganze Gruppe. Es fühlte sich für uns wie ein fahrendes Klassenzimmer nach der Pausenglocke an. In unseren vier Minivans in Thailand leben wir in saus und braus. Wir lassen es uns nicht nehmen unsere vier Luxus-Liner hier kurz vorzustellen:

1) Luxus Schmuxus – 9 von 10 Sterne

 

Unser Schmuckstück

Diese Variante hat durch 2 um 360° drehbare Sitze überzeugt. Dieses Feature ermöglicht Konferenzsitzungen während der Fahrt. Ein weiteres Highlight ist die raffiniert ansteuerbare Innenbeleuchtung, welche besonders bei Nacht für ein exklusives visuelles Erlebnis sorgt. Leider gibt es Punkteabzüge für fehlende Vorhänge und des nicht vorhandenen Mistkübel.


2) Der Schöne – 6 von 10 Sternen

Es war Liebe auf den ersten Blick las als wir die sondergefertigte Innenverkleidung mit Palmholzelementen dieses Schmuckstücks sahen. Auch das Portrait des Königs von Thailand hinterließ einen bleibenden Eindruck bei uns. Den Schönen finden wir einfach nur schön!

3) Glitzer Gitti – 10 von 10 Sternen 

 

 Glitzer Gitti - Rainbow Lasershow

Nur dieses Modell schlägt den Luxus Schmuxus in Sachen Innenbeleuchtung – unser Lieblingsmodus: Regenbogen-Stroboskop. Ein großer Pluspunkt bei unseremr Glitzer Gitti ist der Fahrer, welcher Klowünsche sofort verwirklicht. Das High-End-Sound-System ermöglicht den Genuss unserer eigenen Spotify-Playlists auf höchster Qualität.


4) Der Underdog – 4 von 10 Sternen


Der Bus ist komfortabel, aber kann dem hohen Standard der anderen Busse nicht standhalten. Das beste Feature des Underdogs ist die Liegeposition der Sitze, abgesehen davon fehlt uns hier von Glitzershow bis Sektbar, Luxus an den wir uns schnell gewohnt haben.


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