Montag, 28. August 2017

Zwischen Müdigkeit, WissensHUNGER und Berühmtheiten

Jessica Diez und Denise Kirchknopf 

Müdigkeit

Die ausgelassene, gesellige Stimmung des Vorabends blieb bis in die späten Abendstunden/frühen Morgenstunden bestehen wodurch viele von uns es auch dementsprechend spät erst in die Bungalows schaffte. Daher fiel uns der Aufbruch zurück nach Banda Aceh im Morgengrauen (ja wir mussten vor sechs Uhr aufstehen) ungewöhnlich schwer. Schleppend hat sich die Studentengruppe, ähnlich wie Zombies, die schmalen Pfade von den Bungalows rauf zum Treffpunkt bewegt. Der anstrengende Marsch durchs dunkle, tropische Gebüsch bis hin zum Autoparkplatz verlief sehr ruhig da viele von uns noch nicht wach genug für Unterhaltungen war. Gebrochen wurde die Stille durch die plötzliche Panik eine Mitreisende zurückgelassen zu haben. Für unglaubliche 5 min waren wir alle hell wach und in Aufruhr, dieser Anflug an Energie verblasste allerdings nach dem Auftauchen besagter vermisster Person genau so rasch wie sie gekommen war auch wieder. Nachdem alle Studierenden sicher in den drei Vans verladen waren, ging es auch schon Richtung Hafen. Viele von uns nutzten die 40-minütige Autofahrt nochmals für ein etwas ausgedehnteres Powernap. Nach einer viel zu kurzen Strecke mussten wir den Schlafplatz vom Auto in die Fähre relokalisieren. Auch diese Fahrt verging wie im Flug, da die Zeit im Schlafe ja bekanntlich verfliegt. Um 9.30 kamen wir endlich im Hotel 17 an, wo wir uns alle hungrig aufs Buffet stürzten bevor viele von uns einen Verdauungsschlaf antraten, da wir erstmals, nach sehr intensiven zwei Tagen, während unseres Aufenthaltes etwas Freizeit genießen konnten.

Foto 1: Der Ort an dem wir lieber wären, als auf dem Weg zur Fähre.

Wissenshunger

Gestärkt durch eine wohl verdiente Ruhephase und gutes Essen, ging es dann am Nachmittag ins „International Centre for Aceh and Indian Ocean Studies“. Wieder wurden wir von kleinen Leckereien und freundlichen Experten begrüßt, der Blick aufs Essen erfreute wieder einige Gemüter. Die Meinungen und Erlebnisse der Einheimischen waren sehr authentisch, lehrreich und realitätsnah. Besonders stolz waren auch wir als Gruppe auf unsere Kollegen/Kolleginnen welche ihre, daheim erstellten Posterpräsentationen nochmals hier vor Ort und vor den Augen der Experten hielten. Die Überzeugung von unserem Know-How bezüglich dieser Thematik überraschte die Experten und ihr Lob hat uns sehr erfreut. Unser Wissenshunger wollte einfach kein Ende nehmen, immer mehr Fragen tauchten auf und die umfangreichen Antworten und Einblicke in eine andere Welt ließ uns immer mehr nach Wissen lächzen. Schweren Herzens war es nach 3 Stunden an der Zeit die Experten wieder ihren Studien nachgehen zu lassen und für uns war es Zeit etwas zu tun was wir während dieser Exkursion noch fast gar nicht gemacht haben: ein Gruppenfoto!

Foto 2: Florian Kaltseis und Valentin Weber präsentieren ihre Posterpräsentationen
vor den Mitgliedern der ICAIOS und ihren Mitstudierenden.




Foto 3: Die Gruppe und die Experten vor dem International Centre
for Aceh and Indian Ocean Studies in Banda Aceh.

Berühmtheiten

Nachdem wir schon wirklich laaaange nichts mehr gegessen hatten, wurde es wieder Zeit für eine ausgewogene Mahlzeit, also auf zum Abendessen. Und wo bekommt man besseres Essen als bei der ehemaligen Bürgermeisterin von Banda Aceh? Zuerst dachten wir, dass wir das Glück hatten eine lokale Berühmtheit kennenzulernen. Es stellte sich aber äußerst rasch heraus, dass eindeutig WIR die lokalen Berühmtheiten waren. Bereits wie auch schon die Tage zuvor, wurden wir ständig von Einheimischen fotografiert und gefilmt, wir waren also eindeutig die Sensation des Lokals. Sogar die Küchencrew kam kurz heraus um einen Blick auf die exotischen Gäste aus den fernen Westen zu werfen. Das Essen und das zeitgleich stattfindende Fotoshooting vergingen relativ rasch und schnell waren alle Teller leer. Das Lokal wurde gerade erst neu eröffnet und was würde denn besser als Publicity dienen als lobende Worte der exotischen Berühmtheiten von der Universität Wien? Deshalb standen auch noch kurz die alltäglichen Interviews für die lokale Zeitung aus. Geschafft noch von der kurzen Nacht, dem vielen Essen, dem Aufnehmen von so viel neuem Wissen und generell vom Leben als Berühmtheiten waren wir froh als es gegen 21 Uhr wieder zurück ins Hotel ging, wo uns unsere kuschelige Matratze schon wieder sehnsüchtigst erwartete. 

Foto 4: Lukas Belazzi wird in einem Acehnesischen Restaurant zu
seiner Meinung über das Essen interviewt.

Foto 5: Auch Sarah Bertemes kann dem Ruhm nicht entgehen und
wird um ein Feedback bezüglich des Essens gebeten.



Anbei noch einige Links zu unseren Ruhm:
http://www.acehtrend.co/profesor-dari-austria-berkunjung-ke-kantor-kkr-aceh/
http://serambitv.com/berita/mau-tahu-kehebatan-aceh-mahasiswa-austria-belajar-perdamaian-di-aceh/#.WaV7iMgjGUl
https://www.goaceh.co/berita/baca/2017/08/29/pelajari-soal-perdamaian-utusan-university-of-vienna-kunjungi-kkr-aceh#sthash.YiPj8Wna.dpbs






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